(Fotos: tr)

Gespielter Brand

Eine Großübung, an der fast alle Hungener Freiwilligen Feuerwehren teilnahmen, fand am Sonntagmorgen in dem Hungener Stadtteil Steinheim statt. Als Übungsobjekt war ein Brand in einer Scheune im Ortskern angenommen worden, der auf ein angrenzendes Wohnhaus übergegriffen hat. An dieser Großübung nahmen neben der Wehr aus Steinheim die aus Rabertshausen, Rodheim, Langd, Hungen, Utphe und Trais-Horloff teil. Den Erstangriff nahm die Wehr aus Steinheim vor, deren Aufgabe es war, den Brand unter Kontrolle zu halten, bis Verstärkung aus Hungen und Trais-Horloff kam und diese unter dem Einsatz von »Schweren Atemschutz« die in den Wohnhaus eingeschlossenen Personen befreite. Zug um Zug wurden dann die übrigen Wehren verständigt. Um die Wasserversorgung sicherzustellen, verlegten die Einsatzkräfte der Wehren aus Utphe, Rodheim und Trais-Horloff eine über 1000 Meter lange Schlauchleitung zur Überlandleitung der OVAG. Insgesamt nahmen 115 Feuerwehrleute mit elf Fahrzeuge an dieser Übung teil, die von dem Stellvertretenen Stadtbrandinspektor Axel Heßler geleitet wurde. Bei der Übungskritik lobte Axel Heßler den Übungsverlauf. Auch Stadtbrandinspektor Reinhold Dörr betonte in seiner Kritik, daß die Übung gezeigt habe wie wichtig es sei, daß die Koordination und Zusammenarbeit der Wehren geübt wird, um für den Ernstfall gerüstet zu sein.

 

Gießener Allgemeine, Juli 1991