Sieger beim Stadtpokal-Wettkampf der Feuerwehren wurde die Mannschaft aus Hungen-Stadt (Mitte), der Bürgermeister Schmied und Stadtbrandinspektor Dörr (rechts) gratulierten. Trotz mangelnder Beteiligung legten sich die mitwirkenden Feuerwehrmänner mächtig ins Zeug. (Foto: tr)

 

Enttäuschend: Nur vier Wehren nahmen teil
Beteiligung am Stadtpokal der Freiwilligen Feuerwehren ließ zu wünschen übrig - Kernstadtwehr hatte die Nase vorn
Hungen-Steinheim (tr). Den Stadtfeuerwehrtag der Hungener Feuerwehren zusammen mit der Übergabe des um- und ausgebauten Feuerwehrgerätehauses auszurichten, dies hatten sich die Verantwortlichen der Steinheimer Feuerwehr gewünscht. Leider wurde aus dieser Doppelveranstaltung nichts, denn die Arbeiten an und im Feuerwehrgerätehaus konnten nicht rechtzeitig beendet werden, so daß man sich mit der Ausrichtung des Stadtfeuerwehrtages und den damit verbundenen Stadtpokal-Wettkämpfen begnügen mußte. Kein Grund zur Traurigkeit, denn die offizielle Übergabe wird in Kürze mit einem großen Fest gefeiert werden, wie Hungens Bürgermeister Wilfried Schmied bei der Veranstaltung betonte.

Aus den jährlich veranstalteten Stadtpokalwettkämpfen der Hungener Feuerwehren scheint die Luft allerdings heraus zu sein, denn von den 12 Stadtteilwehren nahmen gerade einmal vier teil. Eine Zahl, die weder Hungens Stadtbrandinspektor Reinhold Dörr noch Bürgermeister Schmied und erst recht nicht jene Feuerwehrleute befriedigen konnte, die an den Wettkämpfen teilgenommen hatten. Vor diesem Hindergrund appellierten die Verantwortlichen, in Zukunft teilzunehmen.

Eröffnet worden war der Stadtfeuerwehrtag mit einer historischen Übung der Feuerwehr aus Rabertshausen und einer Schauübung der Bellersheimer Feuerwehr. Es folgten die Wettkämpfe, die nach der Dienstvorschrift der Feuerwehren durchgeführt wurden. Als Richter fungierten Achim Gassen, Michael Thelen (Lindenstruth) und Bernd Betzl (Trais-Horloff). Den Siegerpokal von Stadtbrandinspektor Reinhold Dörr nahm die Mannschaft der Feuerwehr Hungen-Stadt mit 983 Punkten entgegen. Auf den weiteren Plätzen folgten die Mannschaften aus Langd (938), Steinheim (923) und Rodheim mit 883 Punkten. Sie erhielten für ihre Teilnahme einen kleinen Geldbetrag für die Mannschaftskasse. Außer Konkurrenz an den Wettkämpfen hatte auch die Feuerwehr aus Nonnenroth, deren Mannschaft derzeit im Umbruch ist, teilgenommen. Die ebenfalls zu den Wettkämpfen gemeldete Mannschaft der Freiwilligen Feuerwehr aus Villingen war zu den Wettkämpfen nicht erschienen. Die Eröffnung wie die Siegerehrung hatte der Spielmanns- und Musikzug der Feuerwehr Steinheim, unter der Leitung von Jürgen Zwerens musikalisch umrahmt. Inoffiziell wurde das neuausgebaute Gerätehaus dann doch noch (ein wenig) eingeweiht, denn vor dem Gerätehaus und in der Fahrzeughalle hatten die Mitglieder der Freiwilligen Feuerwehr aus Steinheim die Gäste bestens mit Speisen und Getränken versorgt.

 

Gießener Allgemeine, März 1993