Das neugestaltete Feuerwehrgerätehaus wurde seiner Bestimmung übergeben. Erweitert wurde besonders die Fahrzeughalle, vor der Bürgermeister Weber den beteiligten Akteuren dankte

(Foto: mh)

 

 

 

Feuerwehrgerätehaus erstrahlt in neuem Glanz
Einweihung des Um- und Anbaus wurde jetzt vorgenommen - Die Kosten wurden durch die Eigenleistung reduziert
Hungen-Steinheim (mh) »Braucht ein gut' Ding immer auch viel Weile?« - eine Frage, die am Freitagabend aus Anlaß der »offiziellen« Inbetriebnahme des um- und angebauten Feuerwehrgerätehauses von einigen Verantwortlichen immer wieder gestellt wurde. Aus den Reden wer zu entnehmen, daß nun alle froh sind, nach langer »Vorlaufzeit« endlich das Ziel, nämlich eine gute Unterkunft für die Feuerwehr und dazu die von Grund auf renovierte Verwaltungs­außenstelle erreicht zu haben.

Wehrführer Walter Philippi wies auf die Probleme bei der Planung und Finanzierung, aber auch auf den hervorragenden Einsatz seiner Mannschaft hin. Er dankte besonders dem 1. Vorsitzenden des Vereins Freiwilligen Feuerwehr, Werner Gebhardt, sowie Ortsvorsteher Armin Dietz.

Bürgermeister Klaus Peter Weber berichtete, bereits im Jahre 1988 sei man in die Planung eingestiegen. Planungsentwürfe und Kostenvoranschläge -171 000 DM sollte die ganze Sache kosten - wurden im Mai 1989 durch das beauftragte Büro vorgelegt. Im Februar 1992 freute man sich über den Eingang der Baugenehmigung. Ende 1992 bzw. Anfang 1993 ging es dann richtig los, und Ende des letzten Jahres freuten sich die Steinheimer, daß nun das Werk vollendet war.

Wie der Bürgermeister mitteilte, mußten 424 126,96 DM für Um- und Ausbau aufgewendet werden. In der genannten Summe sind 70 000 DM als Landes- und 10 000 DM als Kreiszuschuß enthalten. Enthalten ist auch die Eigenhilfe der Wehr, die mit ca. 50 000 DM genannt wurde. »Die Kosten wären noch weit höher gewesen, hätten nicht die Mitglieder unserer Feuerwehr bei den Bauarbeiten selbst tatkräftig Hand angelegt und der Obst- und Gartenbauverein die Bepflanzung der Außenanlage übernommen. »Es war ein langer und schwerer Weg, und wir haben dabei viel gelernt«, meinte Ortsvorsteher Armin Dietz. Auch Dietz dankte besonders Werner Gebhardt, der einen Präsentkorb in Empfang nehmen konnte. Alle guten Wünsche und Dank kam auch von Stadtbrandinspektor Reinhold Dörr. Ein Scheinwerfer wurde als »Einweihungspräsent« übergeben. Applaus und Dank erhielt ein Buch des Spielmanns- und Musikzugs (Leitung Jürgen Zwerenz). Die »Offiziellen« inspizierten das neue »Innenleben« des Gebäudes, in dem neben einem Schulungsraum, einem Übungsraum für die Musik auch das Ortsvorsteherbüro und alle notwendigen Nebenräume, wie Küche und Toilette untergebracht sind. In der »umfunktionierten« Fahrzeughalle saß man noch lange in geselliger Runde beisammen.

 

Gießener Allgemeine, März 1994