Licher Brandschützer waren die Besten
Birklar (gv). »Rauchmelder retten Leben« war das Anliegen der Freiwilligen Feuerwehr Birklar beim Tag der offenen Tür. Sie können auch im privaten Haushalt helfen, ein Feuer schon in der Entstehung zu erkennen. Damit steigen die eigenen Chancen, das Feuer noch zu verhindern oder die Feuerwehr kann früher alarmiert werden.

Im Gespräch mit den Wehrleuten und durch Bild und Schrift wurden die Besucher ausführlich informiert. Die Kinder durften mit einem Strahlrohr ein Becherwerk in Bewegung setzen und sich je nach Geschick damit an einer aufsteigenden Skala selbst zum Hauptbrandmeister befördern.

Daneben stand ein Feuermelder, der bei entsprechendem Druck aus dem Strahlrohr den Alarm auslöste. Es war ein spielerischer Anreiz, der Jugendfeuerwehr beizutreten, die am Vortag mit der Austragung des Stadtpokals ihr 10-jähriges Bestehen gefeiert hatte.

Begleitet wurde der Tag der offenen Tür von einem Staffelwettkampf, den die Birklarer zum dritten Mal ausrichteten. »Top 112« nennen sie ihn in Anlehnung an die Notrufnummer. 10 Wehren aus der Umgebung beteiligten sich. Acht Aufgaben waren zu lösen. Zu den feuerwehrtechnischen Übungen kam das Wissen über Gefahrgut, Personenrettung und Umgang mit der Motorsäge. Mehrfach war der Teamgeist zur Lösung der Aufgaben gefordert. »Hier konnte jeder etwas für den Feuerwehralltag mitnehmen«, meinte Stadtbrandinspektor Wolfgang Seipp, der gemeinsam mit Stadtrat Klaus Senkbeil und Wehrführer Ernst-Ludwig Müller die Siegerehrung vornahm.

Mit 3.752 Punkten kam die Freiwillige Feuerwehr Lich schon dicht an die Maximalpunktzahl von 4.000 heran und holte sich den Pokal. Auf dem zweiten Platz lagen die Steinheimer, nur knapp 100 Punkte darunter. Mit etwas mehr Abstand bei 3.362 Punkten wurde Ober-Bessingen Dritter. Mit im Wettbewerb waren die Freiwilligen Feuerwehren aus Wölfersheim, Södel, Bettenhausen, Ettingshausen, Melbach, Eberstadt und Trais-Münzenberg.

 

Licher Wochenblatt, September 2001