Die neu gegründete Jugendfeuerwehr mit der alten Spritze

Die Tanzgruppe »Flabby Cheeks« tanzte und der Spielmanns- und Musikzuges der Steinheimer Feuerwehr empfing die Fernsehleute aus Frankfurt mit einem Ständchen.

Bildhauer und Steinmetzmeister Norman Kehm gab den Reportern und Kameraleuten Einblick in seine Arbeit  (Fotos: tr)

Steinheimer meisterten den Aufbrach
AidA-Team der Hessenschau empfangen - Bunte Palette des dörflichen Lebens demonstriert

Hungen (tr). Einen großen Empfang bereiteten die Steinheimer Bürger und Vereine am Donnerstagabend dem AidA-Team des Hessenfernsehens. Denn nach Rabertshausen, Langd und Utphe ist Steinheim bereits der vierte Hungener Stadtteil, der für diese Hessensendung »Aufbruch in den Alltag« im Hessenschaustudio gezogen wurde. Als gegen 19.50 Uhr die Karte von Hungen-Steinheim aus der Lostrommel geangelt wurde, verbreitete sich diese Nachricht dann innerhalb weniger Minuten in ganz Steinheim und die Vereine begannen mit den Vorbereitungen für einen würdigen Empfang des Hessenschauteams mit Moderator Jens Kölker.

Da Ortsvorsteher Armin Dietz zur Zeit in Urlaub ist, übernahm sein Stellvertreter Klaus Christ die Organisation. Als kurz vor 21 Uhr das HR-Team eintraf, wurde es mit den Klängen des Spielmanns- und Musikzuges der Steinheimer Feuerwehr im Hof des Dorfgemeinschaftshauses empfangen. Auch die neu gegründete Jugendfeuerwehr zeigte ihr Können an der alten Spritze. Danach füllte sich sehr rasch der Saal des Dorfgemeinschaftshauses, wo Jens Kölker mit Kameramann Günter Milius, Tontechniker Andreas Holtorf und Beleuchter Johannes Bertelt vom stellvertretenden Ortsvorsteher begrüßt wurde. Neben einem Gesangsbeitrag des Gemischten Chores der »Frohsinn« unter Leitung von Rosi Schön mit den Liedern »Steinheim du mein Heimatdorf« und »Als Freunde kamen wir« waren es die jungen Tänzerinnen von »Flabby Cheeks«, die nicht nur das HR-Team begeisterten. Früh am Freitag begannen die Dreharbeiten in und um Steinheim, um nicht nur die Steinheimer Einwohner sondern auch die herrliche Landschaft im Hessenland bekannt zu machen. Neben Ortsansichten - die neu renovierte Kapelle, der Steinheimer Trinkbrunnen - wurden auch zahlreiche Fachwerkhäuser gefilmt. Danach war man zu Gast bei Bildhauer und Steinmetzmeister Norman Kehm, der sich schon lange auch einen Namen über Hungen hinaus gemacht hat. »Von Steinheim hinaus in die ganze Welt«, so beschreibt Amateurfunker Ernst Koch sein Hobby und demonstrierte dies mit zahlreichen Kontakten zu anderen Amateurfunkern. Ein nicht alltägliches Hobby hat Heidi Diehl, die Messerhalter sammelt und eine große Auswahl davon präsentieren konnte. Angetan war man auch von der großen Schar an Plüschteddybären, die Ulricke Weil herstellt. Natürlich war auch die Fußball-Weltmeisterschaft ein Thema beim Dreh in Steinheim und so filmte das HR-Team in den Fischerstuben die Mitglieder der Steinheimer/Rodheimer und Ober-Widdersheimer Fußball-Meistermannschaft (diese wurde in der B-Klasse Büdingen Meister) als sie das Spiel Spanien gegen Paraguay verfolgten, das die Spanier mit 3: l für sich entschieden. Natürlich sind jetzt alle in Steinheim gespannt auf den Beitrag, der am heutigen Samstagabend in der Hessenschau laufen wird. Sicherlich, so der Moderator Jens Kölker, wird der eine oder andere enttäuscht sein, wenn das eine oder andere nicht gesendet wird. Aber er werde sein Bestes tun, damit alle Zuschauer einen Einblick davon bekommen, wie man das Team in Steinheim empfangen hat - und auch, dass man in Steinheim den Aufbruch in den Alltag bestens meistert.

 

Gießener Allgemeine, Juli 2002