Die neu gegründete Jugendfeuerwehr Steinheim mit Gratulanten

(Foto: tr)

Großgemeinde Hungen meldet »Vollversorgung«
Mit der Jugendfeuerwehr Steinheim auch im letzten Stadtteil Nachwuchsabteilung gegründet - KBI hofft auf Nachahmer
Hungen (tr). Nach Villingen und Rabertshausen im Vorjahr hat jetzt mit der Feuerwehr Steinheim auch die letzte Hungener Wehr eine Jugendabteilung. Am Samstag fand die offizielle Gründung statt, und an der kleinen Feier nahmen zahlreiche Vertreter der Kommune sowie der Feuerwehr teil. Umrahmt wurde die Gründung durch den Musikzug der Feuerwehr (Leitung Jürgen Zwerenz).

»Seit Jahren haben wir einen sehr gut funktionierenden Jugendmusikzug, bei der Gründung einer Jugendfeuerwehr taten wir uns etwas schwer«, meinte Wehrführer Armin Hofmann. Die Jugendlichen selbst seien es schließlich gewesen, die die Gründung verlangten. Dass die Jugendwehr über sieben Mitglieder verfüge, davon ein Mädchen, sei für den Anfang schon recht gut, meinte der Wehrführer und lasse für die Zukunft hoffen. Zumal mit Jugendwart Burkhard Jochem, seinem Stellvertreter Thorsten Bipp und den Betreuern Eckehard Schmidt und Christian Kammer gleich vier Bezugspersonen bereitstünden. Nachdem auch der Vorsitzende des Vereins der Feuerwehr, Werner Hofmann, die Gäste begrüßt hatte, dankte Stadtverordnetenvorsteher Reinhold Fritz der Feuerwehr für diesen Schritt, »denn nur wer die Jugend hat, kann die Zukunft meistern«. Für Stadtbrandinspektor Richard Pleyer sei diese Gründung eine Herzensangelegenheit gewesen, so Bürgermeister Weber. Dank der Unterstützung der Steinheimer sei dies nun auch gelungen. Die städtischen Gremien unterstützten diese Jugendarbeit soweit als möglich, und er hoffe, dass die Nachwuchsabteilung zum festen Bestandteil der Wehr werde.

Grußworte übermittelte auch Ortsvorsteher Armin Dietz, während KBI Battenfeld hoffte, dass dieses Beispiel Nachahmer finde. Er nannte Grüningen, Klein-Eichen/Lardenbach und Stockhausen, die hoffentlich auch bald nachzögen. Die Grüße der 102 Jugendwehren im Kreis Gießen übermittelte Kreisjugendfeuerwehrwart Roland Kraus, auch im Namen seiner Stellvertreterin Maritta Beford. Weitere Grußworte sprachen SBI Pleyer, Stadtjugendfeuerwehrwart Jörg Ritter, Dittmar Vick für die Vereine und Andreas Oberheim für den Förderverein des Musikzuges, sie überreichten den Jugendlichen einen Wimpel. Neben Geldgeschenken gab's neben den Feuerwehrhelmen auch Handschuhe. Der Verein der Feuerwehr Steinheim spendierte einen Besuch bei der Berufsfeuerwehr in Frankfurt.

Gerne hätten die Jugendlichen in einer Übung, sie proben schon seit letztem Jahr den Ernstfall, ihr Können demonstriert, aber leider spielte das Wetter nicht mit.

 

Gießener Allgemeine, Mai 2002